Am Sonntag dem 20.10, um 14 Uhr, startet der nächste Waldspaziergang. Das Thema ist: Ziviler Ungehorsam und rechtfertigender Notstand. Zu Gast ist Julika Bürgin, Politikwissenschaftlerin und Professorin am Fachbereich Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt. Seit Monaten stehen in Frankfurt junge Menschen vor Gericht, die Teile des Fechenheimer Waldes besetzt hatten, um ihn vor der Rodung zu schützen. Sie sind vor allem für Nötigung und Hausfriedensbruch angeklagt bzw. bereits verurteilt. Aber war ihr Handeln überhaupt strafbar oder ist es vielmehr durch den Notstand der Klimakatastrophe gerechtfertigt? Diese Frage wird juristisch und politisch kontrovers diskutiert, denn der Staat verstößt gegen seine Verpflichtung durch Artikel 20a Grundgesetz, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen. Auf welche Quellen kann sich ziviler Ungehorsam in der Klimagerechtigkeitsbewegung beziehen? Julika Bürgin wird diesen Fragen nachgehen und es wird die Gelegenheit geben, die vorgestellten Thesen gemeinsam zu diskutieren. Im Anschluss an den Spaziergang gibt es – wie immer – auch Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit zum weiteren gegenseitigen Austausch.